Scapin, ein gerissener Diener, legt mit Hilfe eines Kollegen zwei reiche Adlige
herein.
Die beiden gierigen alten Kaufleute begeben sich auf Geschäftsreisen und
lassen ihre unverheirateten Söhne unter der Obhut der Diener zurück.
Doch wenn die Katze außer Haus, tanzen die Mäuse: Leander, einer der
beiden Junggesellen, verliebt sich Hals über Kopf in die schöne
Zerbinette. Octave, der zweite Jüngling, lernt die soeben aufgeblühte
Hyazinthe kennen und heiratet sie vom Fleck weg. Alles schön und gut, wenn
Zerbinette nicht von fraglicher Herkunft und Octave nicht einer anderen
versprochen wäre. Als die Väter unerwartet zurückkehren, gerät
die ganze Geschichte aus den Fugen. Scapins Gaunerstreiche können
beginnen...
Molières Prosakomödie «Les fourberies de Scapin» wurde
1671 in Paris uraufgeführt; seither hat das Stück um den pfiffigen
Diener Scapin das Publikum jeder Epoche mit seiner Situationskomik erheitert.