Das Stück hält, was es verspricht: Es ist spannend, überraschend,
gelegentlich komisch. Auf den Mörder kommt man nicht, das aber auch, weil
mutwillig falsche Fährten gelegt sind.
Wir befinden uns in einer psychiatrischen Klinik, die durch eine Reihe
unglücklicher Umstände Weihnachten, Schneesturm,
Telefonmastzusammenbruch von der Außenwelt abgeschnitten ist.
Diesen Ort nun sucht ein aus den Nachrichten bekannter Mehrfachmörder heim,
einer, der ohne Waffen vorgeht, allein mit Seelenfolter. Bei seinen Opfern soll es
sich um jüngere blonde Frauen handeln, die plötzlich verschwinden, in
eine Art Wachkoma fallen und sich dann äußerlich unversehrt in den Tod
stürzen. Das ist schon unheimlich, zumal es am Ende heißen wird, die
Opfer seien in ihren Körpern grausam gefangen gewesen.
Ein blutverschmierter Verdächtiger
Etwa so, wie die sympathische Ärztin, die plötzlich zusammensinkt und
dann mit offenen Augen da sitzt und nicht mehr ansprechbar ist? Hat das dieser
seltsame Patient zu verantworten, der vorgeblich sein Gedächtnis verloren
hat, weder seinen Namen noch seinen Beruf kennt, aber später mit
medizinischem Fachvokabular jongliert und den Namen der Krankheit
benennt Topor, Todesschlaf?
Fragen über Fragen. Der Roman kann mit schlüssigen Rückblenden
arbeiten, das Stück muss linear vorgehen, hat nur 100 Minuten bis zur
Auflösung und wechselt nicht mal den Ort den Aufenthaltsraum
einer Klinik mit Fenster zum Flur, durch das öfter ein blutverschmierter
Verdächtiger Hilfe erfleht. So viel sei bei all den falschen Fährten
doch verraten: Der Mörder ist kein unbekannter Fremder.
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Regie: Bernd Hagemann, Werner Kern
Technik: Berthold Steiner
Bühnenbild: Berthold Steiner
Samstag, 04.03.2017, 20:00 Uhr Premiere
Samstag, 11.03.2017, 20:00 Uhr
Sonntag, 12.03.2017, 19:00 Uhr
Samstag, 25.03.2017, 20:00 Uhr
Sonntag, 26.03.2017, 19:00 Uhr
Samstag, 01.04.2017, 20:00 Uhr
Sonntag, 02.04.2017, 19:00 Uhr
Sonntag, 09.04.2017, 19:00 Uhr
Samstag, 15.04.2017, 20:00 Uhr
Samstag, 22.04.2017, 20:00 Uhr
Sonntag, 23.04.2017, 19:00 Uhr
Dauer (inkl. Pause): ca. 1h50
BNN Ettlingen, 6. März 2017 Showdown in der Psychiatrie