Über Blödmänner kann man sich ruhig lustig machen
ich meine, wozu sind sie sonst da? So denkt der Verleger Pierre Brochant und
gönnt sich allwöchentlich das Vergnügen, zu seinen Dinner-Partys,
die er mit Gleichgesinnten veranstaltet, einen ganz besonderen Idioten ausfindig
zu machen. Dieses Mal glaubt er, schon die Garantiekarte für den Hauptgewinn
des Abends in der Tasche zu haben, nämlich François Pignon, Buchhalter
im Finanzministerium und leidenschaftlicher Erbauer von Streichholzmodellen.
Doch meistens kommt es anders als man denkt: Noch bevor Pierre seinem
Weltklassetrottel absagen kann, da ihn ein Hexenschuss für den
Abend lahm legt, erscheint François bei ihm zu Hause, um ihn zum Dinner
abzuholen. François, in seiner Gutmütigkeit stets hilfsbereit und um
keinen Rat verlegen, versucht fortan unbeirrbar, nicht nur Pierre in seiner
misslichen Lage behilflich zu sein, sondern auch dessen gefährdete Ehe zu
retten, ungebetene Gäste abzuwimmeln und Pierre vor dem Verdacht der
Steuerhinterziehung zu bewahren...
Francis Veber, bekannt durch seine Drehbücher zu Der Kontrakt,
Ein Käfig voller Narren, Die Filzlaus oder auch
Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh, schrieb 1993 diese
erfolgreiche Komödie, die fünf Jahre später verfilmt wurde. Seit
der Uraufführung in Paris (mit Claude Brasseur als Verleger Pierre Brochant)
steht Le dîner des cons, so der Originaltitel, immer wieder auf
den Spielplänen der Boulevardhäuser.